Ein häufiger Grund für das Scheitern von Agilität in Unternehmen schon bei der Einführung ist eine falsche Dimensionierung. Menschen an sich sind zwar anpassungsfähig und im Kern agil, auch wenn sie nicht immer offen für Neues sind und an Gewohnheiten hängen. Einführungsprojekte für Agilität werden aber meistens in bestehenden Unternehmensstrukturen und nicht aus dem Blickwinkel der konkret Betroffenen gedacht. Diese Unternehmensstrukturen wiederum hindern Menschen oft daran, agil zu sein.
Neben dem Missverständnis, agil und flexibel sei das gleiche, gibt es mit der Gleichsetzung von Scrum und Agilität einen weiteren häufigen Grund, warum „Agilität“ scheitert. Nicht nur, dass sich vortrefflich Scrum komplett an agilen Werte und Prinzipien vorbei praktizieren lässt, auch das durch die Gleichsetzung deutlich werdende Unverständnis von Agilität wird hier deutlich.
Agilität will jeder haben. Keiner möchte zu den “ewig Gestrigen” gehören. Kaum ein Unternehmen möchte nicht mitschwimmen. Denn natürlich hat jeder verstanden, wie wichtig Agilität ist. Jedem ist klar – die neue digitale Gesellschaft macht es nötig. Alle sind dabei und alle machen das schon längst. Und trotzdem scheitern irgendwann viele Initiativen, werden gute Ideen nicht zu Ende geführt und man besinnt sich zurück auf eine moderner angepinselte Version der alten Strukturen und Ideen, in denen man sich sicher und geborgen fühlt.
Continue ReadingThe greatest danger in times of turbulence is not the turbulence – It is to act with yesterday’s logic.
Peter Drucker
Nachdem ein Team einige Wochen zusammen gearbeitet hat, stellt sich gerade für Agile Coaches oder Scrum Master die Frage, ob das Team gut funktioniert und eine hohe Performance erreichen wird. Unabhängig vom aktuellen Entwicklungsstand (nach Tuckman oder dem aktuelleren Team Performance Model) gibt es konkrete Anzeichen, die einen Eindruck vermitteln, ob ein Team eine gute Chance hat, in einen Zustand hoher Performance zu kommen.