Festpreis und agil zusammen geht nicht – das hört man immer wieder. Einen Gegenentwurf liefert das Konzept „Agiler Festpreis“ in dem iteratives und inkrementelles Vorgehen berücksichtigt wird. Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte: Ein fester Preis wird überhaupt erst mit agilen Methoden möglich. Wie kann das sein? Hä?
In den letzten Jahren habe ich selbst als Teil-Projektleiter und Projektleiter in – in guten Fällen klassisch nach Wasserfall oder nach agilen Methoden organisierten, in weniger guten und weitaus häufigeren Fällen chaotisch ausgerichteten Projekten – gearbeitet und mit Mühe und Not versucht, in einer schnelllebige Welt mit sich stetig ändernden Kundenanforderungen zurecht zu kommen und in ein chaotisches Umfeld Struktur zu bringen.
Die beiden Hauptgründer von Scrum Jeff Sutherland und Ken Schwaber haben sich im April 2011 bei der ESE-Konferenz (Excellence In Software Engineering) in Zürich die Zeit genommen, die Zuhörer auf eine Reise von der Vergangenheit bis in die Zukunft von Scrum mitzunehmen.
Die Verantwortlichkeiten eines klassischen Projektleiters sind umfangreich, manchmal vielleicht zu umfangreich, als dass ihnen eine Person allen gleich gut gerecht werden kann. An manchen Stellen entstehen aus den vielen Verantwortlichkeiten sogar konkurrierende Aufgaben. Scrum fängt das ab, indem die Verantwortlichkeiten des Projektmanagers auf die drei Rollen aufgeteilt werden.