Scrum, Kanban, Management 3.0, Lean, Agile Organisation – diese und andere Begriffe geistern durch unterschiedlichste Branchen. Evangelisten unterschiedlicher Ideen diskutieren über das Für und Wider verschiedener Ansätze und versuchen sich gegenseitig von besten Wegen zu überzeugen.
Continue ReadingDie Sendung mit der Maus erklärt Kanban – Lach- und Sachgeschichten heute mit Christoph im Wettkampf mit der Zeit. (ARD Mediathek)
Manchmal wundere ich mich über die teilweise heftig geführte Auseinandersetzung zwischen Verfechtern von Scrum und Verfechtern von Kanban. Beide Methoden haben viel mit dem agilen Manifest zu tun und wie immer Vor- und Nachteile. Auch wenn sich vor allem Scrum konkreter an die enthaltenen Aussagen und Prinzipien orientiert, sind die Prinzipien von Kanban auch nicht weit von der agilen Idee weg. Getreu der ersten Aussage des agilen Manifests „Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge“ gehe ich also davon aus, dass es in erster Linie um eine gute Organisation der Arbeit gehen sollte.
In den letzten Jahren habe ich selbst als Teil-Projektleiter und Projektleiter in – in guten Fällen klassisch nach Wasserfall oder nach agilen Methoden organisierten, in weniger guten und weitaus häufigeren Fällen chaotisch ausgerichteten Projekten – gearbeitet und mit Mühe und Not versucht, in einer schnelllebige Welt mit sich stetig ändernden Kundenanforderungen zurecht zu kommen und in ein chaotisches Umfeld Struktur zu bringen.
In einem Interview mit David J. Anderson, Begründer der “Kanban-Philosophie in der IT”, äußerte er sich zu der Frage nach den Grundgedanken beziehungsweise Prinzipien von Kanban und benennt drei Grundprinzipien.