Kaum ein Begriff kommt mir derzeit mehr unter, als “Emotionale Intelligenz”. Vielleicht liegt das an meiner aktuellen Rolle mit Führungsverantwortung für Menschen mit Führungsverantwortung oder an meiner aktuellen Situation. Wenn ein Begriff als Schlagwort auftaucht sind sich schnell alle einig – auch hier: Menschen, insbesondere mit Führungsverantwortung, brauchen emotionale Intelligenz.
Hand aufs Herz: Wer beschäftigt sich derzeit in irgendeiner Form mit einer agilen Transformation? Und wer hat schon eine agile Transformation abgeschlossen? Oder wer kennt ein Unternehmen, das eine agile Transformation abgeschlossen hat?
„Gerade mittelständigen Unternehmen fehlt oft der Mut, New Work als Realität anzuerkennen.” „Leadership bedeutet, den Menschen Mut zu machen.” „Es braucht Mut, den Veränderungen positiv gegenüber zu stehen.” „Mut zur Veränderung!” „Mut, auch mal einen Fehler zu machen!” Wirklich?
Agile Transformation, agile Organisation, agile Führung, agile Arbeitsformen: alles muss heutzutage irgendwie agil sein. Das klingt angesagt, erzeugt Aufmerksamkeit und beschreibt in vielen Fällen gar nicht unbedingt das, was das eigentliche Ziel sein sollte. Oder es beschreibt neu, was bereits anders formuliert schon da war.
Ein aktuell besonders präsenter Begriff im “New Work”-Hype ist Purpose – also die Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns als Mitarbeiter einer Organisation. Man ist sich einig, dass Sinnhaftigkeit der Arbeit etwas besonders erstrebenswertes ist. Oft werden sich davon zwei zentrale Dinge versprochen.