Vor einigen Tagen bin ich (mal wieder) über einen LinkedIn Beitrag gestolpert, in dem Führungskräfte kritisiert wurden, die durch fehlende Wertschätzung und Anerkennung ihrer Mitarbeitenden gegenüber zu einem schlechten Betriebsklima beitragen würden und dass man sich das heutzutage nicht mehr leisten könne. Vermutlich ist es eine Frage des Blickwinkels, der sich durch meine Führungsaufgaben seit einigen Jahren vielleicht etwas verschoben hat. Aber mich irritiert diese Aussage und viele der darauf folgenden Kommentare vor allem, weil hier die Rede von zwei Führungskräften war, die ihre Unternehmen aufgrund fehlender Wertschätzung und Anerkennung verlassen haben.
(mehr …)Agile Schätzung für Angebote
Aufwandsschätzung in der Softwareentwicklung ist ein Dauerbrenner und heiß diskutiertes Thema. Es gibt unterschiedliche Schätzverfahren von der Delphi-Methode bis hin zu Function Points. Was die unterschiedlichen Methoden verbindet ist die Erkenntnis, dass sie alle Vor- und Nachteile haben und dass es immer eine Schätzung bleibt, bei der die Wahrscheinlichkeit, nah am tatsächlichen Aufwand zu liegen, abhängig von den zu Grunde liegenden Informationen steigt oder sinkt.
(mehr …)Schätzungen – muss das denn sein?
Wäre es nicht schön, wenn man in die Zukunft blicken könnte? Man wüsste beispielsweise die Lottozahlen oder könnte möglichen Rahmenbedingungen in der Zukunft bereits in der Gegenwart begegnen. Auch in der Softwareentwicklung wollen wir gerne die Zukunft vorhersagen. Wir nennen das dann Aufwandsschätzung und glauben oder hoffen, dass wir durch besonders ausgefeilte Techniken in die Zukunft blicken können. Wenn wir das nur könnten, dann würden Projekte – klein wie groß –rechtzeitig und innerhalb des Budgets fertig. Wir hätten keine Sorgen mehr.
(mehr …)Warum Vertrauen überschätzt wird
Vertrauen ist in aller Munde. Es wird als das Fundament guter Zusammenarbeit, innovativer Teams und erfolgreicher Führung beschworen. Du sollst Vertrauen schenken, Vertrauen verdienen, Vertrauen aufbauen – als wäre es eine Art Währung, die nur richtig investiert werden muss. Klar ist dann auch woran es liegt, wenn irgendetwas in einer Organisation nicht funktioniert. Dann fehlt es sicherlich an Vertrauen. Oder es fehlt an psychologischer Sicherheit, der Wunderwaffe für erfolgreiche Teams.
(mehr …)Betroffene besser doch nicht beteiligen?
Stell dir vor, du planst eine umfassende Umstrukturierung in deinem Unternehmen. Als moderne und fortschrittliche Führungskraft weißt du, dass es gut ist, Betroffene zu Beteiligten zu machen. Aber wie soll das gehen? Und wirklich alle? Außerdem erinnerst du dich: “Man fragt doch auch nicht die Frösche, wenn man einen Teich austrocknen möchte”, oder?
(mehr …)Fehlerkultur: Brauchen wir nicht!
Die These: Fehler seien in Unsicherheit nicht vermeidbar und eine gute Grundlage, um zu lernen. Dazu möchte ich eine andere Perspektive aufmachen: Fehler passieren nicht aus Unsicherheit, sondern aus fehlendem Wissen. Was in Unsicherheit unvermeidbar passieren wird, das sind Irrtümer. Fehler hingegen sind eine Abweichung von einer Erwartung oder Norm. Sie sind durch ausreichendes Wissen und Können vermeidbar.
(mehr …)Machtkämpfe im Führungsparadies: Wenn alle führen wollen
Stell dir vor: ein Team voller kluger Köpfe, jeder hochmotiviert, jeder mit einem klaren Plan. Perfekte Voraussetzungen, oder? Nicht immer. Wenn alle gleichzeitig führen wollen, gerät das Team schnell in ein Spannungsfeld, das alles andere als förderlich ist. Die anfängliche Energie, die man für den gemeinsamen Erfolg nutzen könnte, verwandelt sich plötzlich in ein Tauziehen um Einfluss. Was als geteilte Verantwortung beginnt, kann in Chaos und Machtkämpfen enden.
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