Vor einigen Tagen bin ich (mal wieder) über einen LinkedIn Beitrag gestolpert, in dem Führungskräfte kritisiert wurden, die durch fehlende Wertschätzung und Anerkennung ihrer Mitarbeitenden gegenüber zu einem schlechten Betriebsklima beitragen würden und dass man sich das heutzutage nicht mehr leisten könne. Vermutlich ist es eine Frage des Blickwinkels, der sich durch meine Führungsaufgaben seit einigen Jahren vielleicht etwas verschoben hat. Aber mich irritiert diese Aussage und viele der darauf folgenden Kommentare vor allem, weil hier die Rede von zwei Führungskräften war, die ihre Unternehmen aufgrund fehlender Wertschätzung und Anerkennung verlassen haben.
(mehr …)Agile Schätzung für Angebote
Aufwandsschätzung in der Softwareentwicklung ist ein Dauerbrenner und heiß diskutiertes Thema. Es gibt unterschiedliche Schätzverfahren von der Delphi-Methode bis hin zu Function Points. Was die unterschiedlichen Methoden verbindet ist die Erkenntnis, dass sie alle Vor- und Nachteile haben und dass es immer eine Schätzung bleibt, bei der die Wahrscheinlichkeit, nah am tatsächlichen Aufwand zu liegen, abhängig von den zu Grunde liegenden Informationen steigt oder sinkt.
(mehr …)Schätzungen – muss das denn sein?
Wäre es nicht schön, wenn man in die Zukunft blicken könnte? Man wüsste beispielsweise die Lottozahlen oder könnte möglichen Rahmenbedingungen in der Zukunft bereits in der Gegenwart begegnen. Auch in der Softwareentwicklung wollen wir gerne die Zukunft vorhersagen. Wir nennen das dann Aufwandsschätzung und glauben oder hoffen, dass wir durch besonders ausgefeilte Techniken in die Zukunft blicken können. Wenn wir das nur könnten, dann würden Projekte – klein wie groß –rechtzeitig und innerhalb des Budgets fertig. Wir hätten keine Sorgen mehr.
(mehr …)Das ist doch (k)eine Zumutung!
In der modernen Arbeitswelt scheint alles auf Hochglanz poliert. Agilität und Selbstorganisation sind die Zauberwörter, Teams übernehmen Verantwortung, und Hierarchien verschwinden schneller, als die Kekse aus den Meetingräumen sobald das Unternehmen sparen muss. Doch was passiert, wenn diese schöne neue Arbeitswelt auf die Realität trifft?
(mehr …)Schönheit durch Störung: Organisationen brauchen Dissenz
Musik begleitet mich, seit ich denken kann. Sie war immer mehr als Radio, sie war Ausdruck, Reibung, Befreiung. Und vielleicht ist das ein Grund, warum mich auch Themen wie Organisationen, Führung und Zusammenarbeit so faszinieren. Weil sie wie Musik lebendig, widersprüchlich und voller Spannungen sind. In der Musik suchen wir nicht nur Harmonie, sondern Tiefe. In Organisationen ist es nicht anders. Hier teile ich ein paar Gedanken, warum wir in lebendigen Systemen nicht nur das Gleichgewicht brauchen, sondern auch den Bruch, das Schräge, das Unfertige, all das, was uns berührt.
(mehr …)Warum Vertrauen überschätzt wird
Vertrauen ist in aller Munde. Es wird als das Fundament guter Zusammenarbeit, innovativer Teams und erfolgreicher Führung beschworen. Du sollst Vertrauen schenken, Vertrauen verdienen, Vertrauen aufbauen – als wäre es eine Art Währung, die nur richtig investiert werden muss. Klar ist dann auch woran es liegt, wenn irgendetwas in einer Organisation nicht funktioniert. Dann fehlt es sicherlich an Vertrauen. Oder es fehlt an psychologischer Sicherheit, der Wunderwaffe für erfolgreiche Teams.
(mehr …)Betroffene besser doch nicht beteiligen?
Stell dir vor, du planst eine umfassende Umstrukturierung in deinem Unternehmen. Als moderne und fortschrittliche Führungskraft weißt du, dass es gut ist, Betroffene zu Beteiligten zu machen. Aber wie soll das gehen? Und wirklich alle? Außerdem erinnerst du dich: “Man fragt doch auch nicht die Frösche, wenn man einen Teich austrocknen möchte”, oder?
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