Stell dir vor, dein Team wählt seine neue Führungskraft. Das Team wählt sie nicht nur für die nächsten paar Jahre, sondern potenziell für immer. Kein festgelegter Wahlzyklus, sondern erstmal Führung auf Lebenszeit, bis vielleicht mal die Stimmung zu sehr kippt und eine Abwahl erfolgen kann. Ist das ein demokratisches Ideal, oder ein organisatorisches Desaster?
(mehr …)Mehr Meetings, weniger Klarheit: Wir treffen uns zu Tode
Der Kalender läuft über, nach jedem Meeting wartet das nächste, und die Zeit für konzentrierte, kreative Arbeit schrumpft. Wer kennt das nicht? “Meeting-Marathon” gilt schnell entweder als Zeichen von Wichtigkeit, oder als eins für schlechte Führung oder schlicht ineffiziente Organisationen. Doch so einfach ist es nicht.
(mehr …)Führung und Schwäche: Widerspruch oder Chance?
Vor einigen Jahren stand ich vor den Scherben meiner Ehe. Es war ein Mittwoch, als meine damalige Frau mir sagte, dass sie die Beziehung nicht weiterführen konnte. Drei Kinder, ein fordernder Job in einer Führungsrolle, ein vollgepackter Alltag und plötzlich Stillstand, Verletzung, Schmerz, Ungewissheit.
(mehr …)Evolution, Baby! (5 von 6)
Wer Organisationen wirklich verändern will, muss aufhören, sie verändern zu wollen. Klingt paradox? Ist es im klassischen Change-Verständnis auch. Organisationen sind keine Maschinen. Sie sind soziale Systeme. Und solche Systeme verändern sich nicht, weil jemand einen Plan schreibt dem dann alle wie Zahnrädchen folgen. Sondern weil sie nicht anders können.
(mehr …)Agilität im Zeitalter beschleunigter Anpassung (4 von 6)
In vielen Organisationen stehen Führungskräfte unter wachsendem Druck. Sie sollen gleichzeitig stabilisieren und verändern, Orientierung geben und Selbstorganisation fördern, Kontrolle abgeben und dennoch Verantwortung tragen. Die Vorstellung, dass agile Methoden oder Konzepte wie New Work diese Spannungen auflösen können, ist ebenso verlockend wie naiv und greift zu kurz.
(mehr …)Warum moderne Führung sich selbst zerreibt (3 von 6)
Führungskräfte erleben in ihrer Rolle zunehmend ein paradoxes Spannungsfeld. Sie stehen vor großen Erwartungen aus der Organisation und können sie gleichzeitig immer weniger erfüllen. Während Organisationen an der Oberfläche New Work oder Agilität einführen oder ausrollen, bleibt die darunterliegende Logik des Systems der Organisation in der Regel unverändert. Hier geht es weiterhin um Effizienz, Kontrolle, Reproduzierbarkeit.
(mehr …)Sinnblind. Warum dein Idealismus verpufft (2 von 6)
In einer Arbeitswelt, in der New Work und Agilität als leuchtende Versprechen inszeniert werden, als Mittel zu mehr Freiheit, Selbstverwirklichung und innovativer Zusammenarbeit, scheint es, als könnte Arbeit mehr sein als nur ein Mittel zum Broterwerb. Gleichzeitig wird dieser Idealismus regelmäßig von Organisationen abgelehnt, die sich in starren, messbaren Prozessen bewegen.
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